Ein dunkler Raum wird von warmen LED-Streifen erhellt, die mit einem halbtransparenten Stoff bespannt sind. Davor hängt ein Kabel von der Decke, an dessen Ende eine Weste und Kopfhörer befestigt sind. Im Hintergrund befindet sich eine Leinwand, auf die das Startmenü der Installation projiziert wird. Zu sehen ist der Titel Heartful Reflection und eine Anleitung in drei Schritten: 1. Kopfhörer aufsetzen, 2. die Weste anziehen, 3. den Kopfhörer schliessen und dem Herzen begegnen.

Heartful Reflection

  • Touchless Interaction
  • Installation
  • Bio-Feedback

Als Bachelorprojekt habe ich zusammen mit den Studienkolleginnen Giuliana und Nikita eine interaktive Installation entwickelt, welche eine Begegnung mit dem eigenen Herzen ermöglicht. Dabei wird der Herzschlag mit einem Stethoskop aufgezeichnet, das in einer Weste eingebaut ist. Damit kann nun der Herzschlag in Echtzeit gesehen und über Kopfhörer gehört werden.

Gleichzeitig ist es möglich sich durch die Körpererkennungsfunktion einer Kinect-Kamera im Raum frei zu bewegen. So können verschiedene Geräuschkulissen angesteuert werden, um herauszufinden, was das eigene Herz vielleicht beruhigt oder eher stresst.

Mehr Hintergrundinformationen und Einblicke zum Projekt gibt es hier im Notion .

Kontext

Bachelor Projekt im Digital Ideation BA Studium

Meine Rolle

Visual Designer, Scrum Manager, Technical Support

Tools

Kinect V2, Touchdesigner, Ableton Live 11, TDAbleton, Arduino, Neopixel

Team

Giuliana Costa und Nikita Szedalik

Mentor:innen

Dragica Khalina, Gordan Savičić, Angie Born (Liip) und Guillaume Massol (iart)

Auszeichnungen

Nominiert für Zeix Award 2023

Die Installation von oben. Aus der Vogelperspektive ist die begehbare Installationsfläche mit einem Herzsymbol in der Mitte zu sehen. Von der Decke hängt am Ende eines Kabels eine Weste mit Kopfhöhrern. Auf dem Boden steht am unteren Ende des Bildes ein Kurzdistanzbeamer.

Challenges

Berührungslose Technologien erfolgreich in eine interaktive Installation zu integrieren, erfordert enorm viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer.

Aufnahme während des Demodays. Im Vordergrund steht eine Nutzerin, welche zum TV im Hintergrund gerichtet ist und die Arme hebt. Daneben steht Max und kontrolliert am Laptop den Prototypen.

Unzählige Prototypen und Praxistests waren nötig, bis wir mit der User Experience dieser unkonventionellen Interaktionsform zufrieden waren.

Die Nutzerobefläche vom Programm Touchdesigner. Die Projektdatei ist geöffnet und es wird herausgezoomt, um die technische Komplexität des Projekts zu veranschaulichen.
Grafik mit dem Techstack des Projekts. Benutzt wurde für das Wearable ein Reedschalter und ein Stethoskop mit integrierten Mikrofon. Die Bewegung und Position der Person wurde mit einer Kinect V2 ermittelt. Für die Datenverarbeitung kamen Arduino-Komponenten und ein Laptop mit TouchDesigner und der Audiosoftware Ableton Live 11 zum Einsatz. Anschliessend wurden die verarbeiteten Daten mit steuerbaren LED-Streifen von Neopixel, einem Kurzdistanzbeamer und Kopfhöhrern wiedergeben.
Die Technik hinter dem Projekt und wie sie miteinander verbunden wurde.

Chancen

Wir hatten dabei die einmalige Gelegenheit, den Prototyp unseres Projekts an der Fantasy Basel zu testen und konnten daraus eine Menge Erfahrungen mitnehmen.

Ein pulsierendes Licht auf einem warmen Hintergrund, das mit jedem Puls kleine Wellen aussendet. Im Projekt steht das Licht für das eigene Herz.